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 Wettbewerbsvorteile durch das Verpackungscluster Mittelhessen
2013-07-16


Starke Unternehmen im regionalen Dialog Überzeugt vom Leitgedanken Networking koordiniert die Vogelsberg Consult - Gesellschaft für Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung in Alsfeld – seit 2009 ein Netzwerk für Firmen aus der Verpackungsbranche. Die 15 aktiven Unternehmen des „Verpackungsclusters Mittelhessen” hoffen weitere Mitgliedsunternehmen hinzuzugewinnen. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit in der Region zu erhöhen und zusätzlich Fachkräfte für die Mitglieder zu gewinnen. Bereits die ersten drei Jahre des Bestehens haben gezeigt, dass durch den fachlichen Austausch untereinander plus geknüpfte Kontakte wertvolle Impulse gegeben werden. Für manchen Einzelkämpfer mit technologischer Kompetenz und auch für größere Unternehmen ergeben sich sinnvolle Synergieeffekte. Ebenfalls profitierten andere vom fachlich-strategischen Clustermanagement: Maschinenhersteller, der Handel und Produzenten von Verpackungsmitteln oder auch konfektionierende Betriebe. Zu den Veranstaltungen des Verpackungsclusters wie Netzwerktreffen, Workshops und mehr, z. B. Vorträge und Messen, sind Gäste immer gern gesehen. Das von der EU und dem Land Hessen geförderte Verpackungscluster Mittelhessen vernetzt Unternehmen aus der Branche in einem Radius von 100 km. Weitere Kooperationspartner, wie die regionalen Universitäten, Forschungseinrichtungen mit Branchenbezug und die IHKen der Region stehen als Partner für Forschung und Entwicklung zur Verfügung und tragen zu umfangreichem Wissenstransfer bei. Ergänzender Vorteil sind zusätzlich kollektive Initiativen zur Steigerung der Außenwahrnehmung. Innovative Ausbildung in der Verpackungsbranche Zu einem informativen Abend über die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Branche luden Andrea Ortstadt und Michael Poschen vom Verpackungscluster-Management Anfang März 2012 nach Lauterbach ein. Rund 27 Teilnehmer lauschten nach der Begrüßung durch den StD Ewald Emken in den Räumen des Beruflichen Schulzentrums des Vogelsbergkreises den Ausführungen der Referenten. Wege in die Zukunft Den Anfang machte Dipl. Ing. und OstR Lothar Schmelz als Bereichsleiter und Mitglied des Prüfungsausschusses der Landesfachklasse Packmitteltechnologie. Er stellte den Ausbildungsgang an der Vogelsbergschule vor (www.vogelsbergschule.de). Organisiert in Blockform nehmen etwa 100 Auszubildende Verpackungsmittelmechaniker in drei Ausbildungsjahren aus ganz Hessen hier wochenweise am theoretischen und praktischen Unterricht teil. Seit dem letzten Jahr nennt sich der Beruf Packmitteltechnologe. Den Einzugsbereich der Schule zeigte Schmelz anhand einer Landkarte auf. Die jungen Leute, von denen 10 Prozent weiblich sind, kommen aus den regionalen und Betrieben in der Rhön, Thüringen, dem Westerwald, der Wetterau, dem Taunus und dem Rhein-Main-Gebiet sowie aus dem hessischen Odenwald und von der Bergstraße. Auswärtige Berufsschüler werden in privaten Ferienwohnungen untergebracht, in denen sie sich zusätzlich zur preiswerten Verpflegung im Schulbistro selbst versorgen können. Nicht unerwähnt blieben die geforderten Qualifikationen für den Beruf. Neu ist z. B. bei der betrieblichen Ausbildung zum Packmitteltechnologen (PMT) neben speziellen Basisanforderungen die Möglichkeit, Spezialkompetenzen entsprechend der Teilbranchen erwerben zu können. Eine enge Zusammenarbeit mit den ausbildenden Unternehmen wird hier angestrebt. Mit hinein spielen seit neustem auch Unterrichtsinhalte zu Qualitätsmanagement und betrieblicher Kommunikation. Neue Namen, neue Berufe - mehr Flexibilität beim dualen Studium Clustermanager Michael Poschen gab in der Folge einen kurzen Abriss über die Ausbildung auf unterschiedlichem Niveau mit Möglichkeiten zur Meisterausbildung sowie Vollzeitfortbildung in zwei Jahren zum Techniker bzw. anschließendem Studium: Bachelor (sechs Semester), Master (+ vier Semester). Die bisherigen Ingenieur-Studiengänge wird es zukünftig nicht mehr geben. Übersichtlich stellte er ferner dar, welche Möglichkeiten Mitarbeiter in der Branche haben, sich zur Industriefachkraft oder als Fachkraft für das verarbeitende Gewerbe zu qualifizieren. Zur Förderung von Weiterbildungen für Mitarbeiter berät die Vogelsberg Consult GmbH die Unternehmen. Nach der Pause bot Katja Müller von der HESSENMETALL Cluster-Initiative der Technischen Universität Darmstadt profundes Wissen über die Kampagne „Duales Studium” für kleine und mittelständische Unternehmen. Bei der „Rekrutierung” von Auszubildenden und Hochschulabsolventen sollten Theorie und Praxis unterschiedlich in den Fokus genommen werden. Selbst mit der Meisterprüfung in der Tasche ist es noch möglich, an einer hessischen Hochschule zu studieren und sich gleichzeitig wichtige Praxiskenntnisse im Betrieb anzueignen. Bei den beteiligten Firmen wiederum gilt das duale Studium als ausgezeichnete Chance, Mitarbeiter an ihren Betrieb zu binden. Kooperationsmanagerin Müller nannte eine entsprechende Datenbank des Projektes, die einerseits Informationen für Unternehmen und Studieninteressierte und andererseits solche von Bildungsanbietern im Internet bereithält: www.dualesstudium-hessen.de.